Altstadterneuerung

Die historische Altstadt Warendorf stellt eines der bedeutendsten historischen Stadtensembles in NRW dar. Auf einem gut ablesbaren historischen Grundriss finden sich etwa 600 Gebäude, davon mehr als 250 eingetragene Denkmale.

Zugleich verfügt sie über ein lebendiges Wohn- und Geschäftszentrum. Zahlreiche inhabergeführte Geschäfte mit einem ausgefallenen Warenangebot in Verbindung mit dem altstädtischen Flair, die verwinkelten, kleinen Gässchen im Wechsel mit beeindruckenden Plätzen, wie dem Laurentiuskirchplatz und dem benachbarten Marktplatz sind Garant für die große Anziehungskraft, die die Altstadt auf Anwohner, wie Besucher gleichermaßen ausstrahlt.

Ein engagiertes Stadtmarketing und zahlreiche traditionelle Feste sichern Warendorf eine überregionale Aufmerksamkeit und damit verbunden viele Gäste und (Rad-) Touristen.

Die Erhaltung und Bewahrung des historischen Baubestandes liegt den Warendorfern daher besonders am Herzen und ist in den letzten Jahrzehnten immer Handlungsleitlinie der Altstadterneuerung gewesen.

Gleichwohl zeigen sich besondere Herausforderungen. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, den sich verändernden Wohnbedürfnissen und strukturellen Veränderungen im Einzelhandel erwachsen neue Aufgaben für die Entwicklung der Altstadt.

Die Fortführung der Altstadterneuerung ist daher wichtiger Bestandteil der langfristigen Entwicklungsstrategie der Stadt Warendorf. 
 

Altstadt Zukunft Gestalten

Unter dieser Handlungsleitlinie verfolgt die Stadt Warendorf den Stadterneuerungsprozess.

So wurde in den Jahren 2011 bis 2013 unter umfangreicher Beteiligung und enger Abstimmung mit der Bevölkerung und den lokalen Akteuren ein „Integriertes Stadtentwicklungskonzept“ (ISEK) auf den Weg gebracht, indem Zielrichtung und Vorgehen dieser Entwicklungsstrategie aufgezeigt wurden. Das ISEK wurde erarbeitet vom Planungsbüro Pesch und Partner, Dortmund.

Ziel dieses Konzeptes ist es, die Altstadt als vitalen Lebens- und Wirtschaftsstandort sowie touristischen Anziehungspunkt zu stärken und in eine zukunftsweisende Richtung zu steuern.

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Neugestaltung zentraler öffentlicher Räume: Marktplatz, Fußgängerzone, Promenade, das Emsufer sowie die Stadteingänge.

Daneben stehen Projekte, die eine Sanierung der historischen Bausubstanz für Wohnzwecke und Mischnutzung, insbesondere in der östlichen Altstadt und südlich des Marktes zum Ziel haben. Die Umsetzung soll in den kommenden Jahren schrittweise erfolgen.

Das Gesamtprojekt ist damit ein bis in das Jahr 2026 angelegter Entwicklungsprozess.

Begleitet wird der Prozess von einem Quartiersmanagement, das insbesondere dafür steht die Anwohner und Eigentümer in den Prozess einzubinden. Das Engagement der Anwohner und besonders der Eigentümer ist Grundvoraussetzung für den Erfolg der Erneuerungsstrategie.


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